Es war eine Weltpremiere. Im Rahmen des Osteologiekongresses in Fürth konnten wir am 25. März erstmals den "HPP Award" für eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema Hypophosphatasie verleihen.
Doch bis dahin war es ein langer Weg. Nachdem auf der Mitgliederversammlung 2010 die Einrichtung des mit 4000,- Euro dotierten HPP Award beschlossen worden war, hieß es zunächst, eine offizielle Ausschreibung zu starten und den Preis in wissenschaftlichen Fachkreisen bekannt zu machen. Dann hieß es warten, ob auch wirklich Bewerbungen eingehen würden. Das war keineswegs sicher, da sich bislang ja nur wenige Experten mit der HPP beschäftigen und obendrein die erste Ausschreibungsfrist mit einem Jahr vergleichsweise kurz ausfiel (in der Tat wurde auch nur ein Artikel eingereicht). Danach hieß es eine dreiköpfige, unabhängige Jury zu finden, die obendrein die nötige Expertise verfügte. Erst Anfang März konnte dann der formale Beschluss zur Preisverleihung im Vorstand von HPP e.V. gefasst werden.
Gemeinsam mit der Deutrschen Gesellschaft für Osteologie e.V. konnten wir schließlich den weltweit ersten Hypophosphatasie-Forschungspreis für den Artikel "Functional characterization of a novel mutation localized in the start codon of the tissue-nonspecific alkaline phosphatase gene" verleihen. Preisträgerinnen waren Dr. Christine Beck und Dr. Birgit Mentrup, die den HPP Award stellvertretend für alle beteiligten Autoren entgegennahmen.
Erfreulicherweise wurde der Artikel inzwischen auch vom international renommierten Wissenschaftsjournal BONE angenommen und veröffentlicht.
HPP Deutschland e.V. gratuliert Dr. Christine Beck und Dr. Birgit Mentrup zum weltweit ersten HPP Award
sowie allen anderen Autoren zur Veröffentlichung!
Dankenswerterweise konnte HPP-Vorsitzender Gerald Brandt sowohl am Osteologiekongress als auch an der Eröffnungs-Pressekonferenz teilnehmen, in der er die Gelegenheit wahrnahm, vor der versammelten Fachpresse auf die Hypophosphatasie aufmerksam zu machen. Auch würdigte er die hervorragende Arbeit des HPP-Kompetenzzentrums Würzburg, das seit einiger Zeit nun auch vom Osteologiezentrum der Universität Hamburg unterstützt wird.
Hier zwei Fotos von der Pressekonferenz und der Preisverheilung (v.l.n.r: Prof. Jakob, Prof. Amling, Dr. Mentrup, Gerald Brandt, Dr. Beck